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Grußwort

des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Michael Müller, zum 27. Lesbisch-schwulen Stadtfest am 20./21. Juli 2019.

Zum diesjährigen Lesbisch-schwulen Stadtfest Berlin heiße ich alle Besucherinnen und Besucher herzlich willkommen!

Berlin ist weltweit bekannt für ein einzigartiges Freiheitsgefühl, für Weltoffenheit und für Vielfalt. Und in jedem Sommer werden diese Markenzeichen unserer Stadt besonders sichtbar: Das Lesbisch-schwule Stadtfest rund um den Nollendorfplatz macht den Kiez mit seinem breit gefächerten Angebot zu einem wahren Magneten für Berlinerinnen und Berliner sowie für die Gäste unserer Stadt.

Leider sind Homo- und Trans*phobie noch immer überall auf der Welt große Probleme. Viele Staaten etwa kriminalisieren gleichgeschlechtliche Beziehungen. Aktuell zeigt die Einführung der Todesstrafe durch Steinigung für homosexuelle Kontakte im Sultanat Brunei Darussalam, dass es weiterhin bitter nötig ist, weltweit für Menschenrechte und Gleichberechtigung zu streiten. Doch auch hier in Berlin müssen wir entschlossen gegen homo- und trans*phobe Anfeindungen, Übergriffe und Straftaten vorgehen.

Die Arbeit für ein von Respekt und Gleichberechtigung geprägtes Zusammenleben ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe - und das Lesbisch-schwule Stadtfest gibt dabei unverzichtbare Impulse: Es bietet vielfältige Informationsangebote und hervorragende Möglichkeiten zur Vernetzung. Darüber hinaus steht es natürlich auch für kulturelle Highlights und beste Unterhaltung. Und wenn an diesem Wochenende erneut über 350.000 Menschen im Zeichen des Regenbogens zusammenkommen, dann setzen sie gemeinsam ein beeindruckendes Zeichen gegen Homo- und Trans*phobie.

Für die Organisation dieses ganz besonderen Festes der Vielfalt gebührt dem Regenbogenfonds der schwulen Wirte einmal mehr großer Dank. Allen Besucherinnen und Besuchern wünsche ich viel Freude, neue Eindrücke und inspirierende Begegnungen beim 27. Lesbisch-schwulen Stadtfest!



Michael Müller
Regierender Bürgermeister von Berlin